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Mehr Komfort, moderne Technik: modernisierte Züge fahren künftig zwischen Dessau-Roßlau, Berlin und Wünsdorf-Waldstadt
Heute stellte die Deutsche Bahn (DB) das erste modernisierte Fahrzeug für die Regional-Express-Linie RE7 vor, das künftig zwischen Dessau-Roßlau, Berlin und Wünsdorf-Waldstadt unterwegs ist. Insgesamt zehn Züge vom Typ Talent 2 erhalten für den Einsatz auf der Linie RE 7 eine Frischekur und kommen ab November dieses Jahres nach und nach zum Einsatz.
Bei der Frischekur für die Züge ging es vor allem um mehr Komfort für die Fahrgäste: Sitze, Fußboden, Haltestangen und das gesamte innere und äußere Erscheinungsbild wurden erneuert. WLAN sowie mehr Platz für Fahrräder und Gepäck machen das Bahnfahren noch bequemer. Große Monitore informieren Fahrgäste mit einer übersichtlicheren Struktur über aktuelle Fahrzeiten und Anschlüsse. Mehr Sicherheit bringen zusätzliche Kameras im Inneren der Fahrzeuge. Im WC-Bereich sorgen Motiv-Folien für ein ansprechendes Ambiente und schützen die Wände vor Verschmutzungen und Beschädigungen.
Der Umbau der Züge ist außerdem nachhaltig. Denn der deutlich verbesserte Fahrkomfort und die Aufrüstung auf den modernsten Stand der Technik kommt ohne ressourcenintensive Neuanschaffungen aus. Die Ansprüche an die Techniker:innen in den Werken sind hoch: „Unter rollendem Rad“, also im laufenden Betrieb, werden einzelne Triebwagen aus dem Verkehr genommen und sofort nach der Runderneuerung wieder eingesetzt.
Im DB-Werk Dessau werden zudem 29 Elektroloks für den Einsatz auf den weiteren RB- und RE-Linien im Netz Elbe-Spree fit gemacht.
Martin Walden, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: „Mit der Modernisierung der Züge wird das Bahnfahren noch zuverlässiger und wir empfehlen uns noch mehr als umweltfreundliche Alternative zum Auto. Unsere über 1.200 Mitarbeitenden im Werk Dessau leisten mit ihrer Arbeit dazu einen wesentlichen Beitrag. Gleichzeitig wird deutlich, wie wichtig die Deutsche Bahn als Arbeitgeber für die Region ist.“
Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr in Sachsen-Anhalt: „Der Einsatz modernisierter Fahrzeuge macht den Nahverkehr in der Region attraktiver. Für die Bauhausstadt Dessau-Roßlau und das südöstliche Sachsen-Anhalt bedeutet dies mehr Komfort in den Zügen von und nach Berlin. Die Fahrgäste werden das zu schätzen wissen und sicher auch rege das WLAN-Angebot nutzen, das künftig an Bord verfügbar ist.“
Carsten Moll, Vorsitzender DB Regio Nordost: „Mehr Platz für Fahrräder und Gepäck, mehr Komfort und besseres WLAN – unsere Fahrgäste können sich auf die modernen Züge freuen.“
Olaf Storeck, Leiter Werk Dessau der DB Fahrzeuginstandhaltung: „Wir freuen uns, unsere Kompetenz hier im DB-Werk für den Umbau der 29 Elektroloks für das Netz Elbe-Spree zeigen zu können. Solche Aufträge stärken die Region und uns als einen der größten Arbeitgeber in Dessau.“
Für den Umbau der Flotte investiert DB Regio für den zukünftigen Verkehrsvertrag Netz Elbe-Spree rund 150 Millionen Euro. In den DB-Werken Wittenberge und Dessau werden bis November 2022 insgesamt 145 Doppelstockwagen und 29 Elektroloks umgebaut; bei Alstom (ehemals Bombardier Transportation) in Hennigsdorf 41 Triebwagen umfassend erneuert. Ab 11. Dezember 2022 werden dann im gesamten Netz Elbe-Spree diese Züge vollständig im Einsatz sein.
Die ersten umgebauten Triebwagen fahren bereits auf den Linien RB20 zwischen Potsdam und Oranienburg sowie auf der RB24 zwischen Senftenberg und Eberswalde (Talent 2).
Kabarettist Horst Evers und Moderatorin Nadine Heidenreich erklären den herausfordernden Umbau der Züge. Wer mehr über den komplexen Umbauprozess erfahren möchte, schaut auf bahn.de/elbe-spree vorbei und folgt den beiden auf ihrer Erkundungstour.