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Harzer Schmalspurbahnen nehmen Betrieb ab 18. Mai eingeschränkt wieder auf
Ab dem 18. Mai wird es im Harz wieder dampfen! Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) nimmt nach über zwei Monaten zumindest wieder einen eingeschränkten Betrieb auf ihrem Gesamtnetz auf. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie werden dabei zunächst zwei Dampfzüge von Wernigerode auf den Brocken verkehren, zwei weitere Abfahrten finden von Drei Annen Hohne statt. Auch auf dem übrigen Netz bietet die HSB einen vorerst reduzierten Verkehr mit Triebwagen an. Im Südharz fahren zu Himmelfahrt wie in den Vorjahren wieder zusätzliche Züge.
Um die Verbreitung von COVID-19 (Coronavirus) durch den Wegfall der Kontakte im Fahrgastverkehr zu unterbinden bzw. zu verlangsamen, hatte die HSB den Zugverkehr am 17. März mit Ausnahme des thüringischen Abschnitts zwischen Nordhausen Nord und Ilfeld Neanderklinik eingestellt. Im Zuge der aktuellen Lockerungen für den Tourismus nimmt das kommunale Bahnunternehmen den Zugverkehr ab dem 18. Mai nun auch auf dem in Sachsen-Anhalt liegenden Großteil des insgesamt 140,4 km umfassenden Schmalspurnetzes wieder auf. Allerdings mit Einschränkungen, so werden die beliebten Dampfzüge zunächst nur zwischen Wernigerode, Drei Annen Hohne und dem Brocken fahren. Mit Dampf geht es täglich um 9:10 und 11:55 Uhr von der „Bunten Stadt am Harz“ auf den höchsten Berg des Harzes. Durch Pendelfahrten der beiden Dampfzüge finden von Drei Annen Hohne um 9:57, 12:00, 12:46 und 15:06 Uhr insgesamt vier Abfahrten zum Brocken statt.
Auch auf den Strecken der Harzquer- und Selketalbahn wird die HSB vorerst nur wenige Fahrten anbieten. Aus Infektionsschutzgründen kommen dabei ausschließlich Triebwagen mit separaten Fahrerkabinen zum Einsatz. In beiden Bereichen wird täglich jeweils ein Triebwagen pendeln, wodurch die Relation von Wernigerode über Drei Annen Hohne und Benneckenstein insgesamt zweimal pro Richtung befahren wird. Auf der Selketalbahn verkehren zwischen Alexisbad, Harzgerode und Eisfelder Talmühle ebenfalls zwei Fahrtenpaare. Die Welterbestadt Quedlinburg sowie Hasselfelde werden vorerst nur einmal täglich von dem Triebwagen angesteuert.
Das Zugangebot im thüringischen Südharz zwischen Nordhausen Nord und Ilfeld Neanderklinik bleibt ab dem 18. Mai unverändert bestehen. Am Himmelfahrtstag, dem 21. Mai, wird die HSB hier wie bereits in den vergangenen Jahren wieder zusätzliche Fahrten anbieten. Bei den Zusatzzügen auf dem genannten Abschnitt handelt es sich um Fahrten, die ansonsten nur Montag bis Samstag und nicht an gesetzlichen Feiertagen verkehren. Im Einzelnen sind dies die Abfahrten ab Nordhausen Bahnhofsplatz um 8:54, 10:54 Uhr und 12:54 Uhr nach Ilfeld Neanderklinik, in der Gegenrichtung die Züge um 9:57, 11:57 und 13:57 Uhr ab Ilfeld Neanderklinik.
In allen Zügen des kommunalen Bahnunternehmens gelten auch weiterhin die Auflagen der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen, wie beispielsweise die Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes sowie die Beachtung der Abstandsregelung und der allgemeinen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Die Auflagen gelten darüber hinaus auch für das Betreten der ab dem 18. Mai wieder zu den regulären Öffnungszeiten besetzten Fahrkartenausgaben und Dampfläden der HSB. Vorerst geschlossen bleibt allerdings die Verkaufsstelle im Bahnhof Gernrode (Harz), und für die Fahrkartenausgaben in Schierke sowie auf dem Brocken gelten zunächst verkürzte Öffnungszeiten. Der Erwerb von Online-Tickets ist derzeit aus technischen Gründen nicht möglich.
Informationen zu den aktuellen Fahrplänen der Harzer Schmalspurbahnen gibt es auf der Homepage unter www.hsb-wr.de sowie telefonisch unter 03943/ 558-0.